Die Sattelzüge kommen etwa im Viertelstundentakt aufs abgesperrte Gelände. Die Fahrer setzen rückwärts neben das riesige Baggerloch. Dort stand früher einmal ein kleines Krankenhaus. Mit wenigen Schaufeln ist die Halbmulde aus Stahl beladen. Vorziehen, Plane über die Ladung, Abfahrt. Schon setzt der nächste Lkw zurück, draußen auf der Straße warten fünf Kipperzüge auf den Einsatz, die Fahrer sind im Gespräch. Es herrscht, das ist auf einen Blick zu sehen, gute Laune. "Wir schaffen am Tag vier bis fünf Touren zur Deponie in Knapsack", sagt Christoph Ewald. "45 Minuten eine Strecke, abkippen, 45 Minuten zurück. Wir arbeiten zügig und wir unterstützen uns, wenn es nötig ist."
Der Braunkohletagebau Garzweiler der RWE Power, früher Rheinbraun, frisst sich immer weiter nach Westen. Links und rechts der A 61 sind die ersten Bewohner für die künftige Erweiterung bereits umgesiedelt. Derzeit wird das kleine Dorf Immerath bei Erkelenz abgetragen, die Kirche, zu der das Krankenhaus einmal gehörte, steht noch im Hintergrund – aber wohl nicht mehr lange.
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