Genau 18 Jahre nach der Premiere der Actros Black Edition hat Mercedes-Benz Trucks die Actros L Edition 3 aufgefahren. Heute wie gestern im Fokus: Exklusivität, wie sie sonst nur bei Supersportwagen lockt. Ein Treffen echter Habenwill-Lkw.
Wenn die Menschen Schlange stehen, nur um einen Blick in deinen Lkw zu werfen: Dann hast du alles richtig gemacht. Als Supertruck-Besitzer, aber auch als Hersteller. Hut ab also vor den Machern des neuesten Actros Sondermodells, der Actros L Edition 3. Sie nämlich war ohne Zweifel der Publikumsliebling auf dem Stand von Mercedes-Benz Trucks auf der IAA im September. Gerade zum Wochenende hieß es artig Anstehen für einen Blick in die edel ausgestattete Kabine. Ein Déjà-vu für so manchen Besucher, denn so ähnlich lief das schon zur Premiere des ersten Editions-Modells überhaupt auf der IAA 2004.
Black Edition mit fettem V8
Damals rollte die Black Edition ins Rampenlicht und eroberte die Herzen der Fahrer und Unternehmer im Sturm. Ein Lkw, dynamisch designt und luxuriös ausgestattet wie sonst nur Supersportwagen – in gewisser Weise das Pendant zu den AMG-Modellen bei den Pkw: Das gab es bei Mercedes zuvor noch nie. Und das hat einen Nerv getroffen, haben sich doch selbst Automobil-Journalisten dazu veranlasst gesehen, den schwarzen Actros neben den damals aktuellen und rund eine halbe Million Euro teuren Mercedes SLR McLaren zu stellen. Die Argumentation: die Gemeinsamkeiten im Datenblatt – sind doch beide Zweisitzer, beide Achtzylinder und beide jeweils über 600 PS stark. Auch wenn dieses Duell nicht ganz ernst gemeint war, es würde wohl niemanden verwundern, wenn sich in den Hallen des ein oder anderen Scheichs seither beide Mercedes die Reifen platt stehen würden. Daimler Truck-Versuchsingenieur Dirk Stranz – der Mann, der diesen Vergleich für den FERNFAHRER möglich gemacht hat – weiß davon nicht zu berichten. Aber er kann sich auf Nachfrage noch genau daran erinnern, wie schon am Tag nach der Premiere ein Kunde auf dem Messe-Stand nach einem Kaufvertrag verlangt hat. Die Black Edition nur war zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht zu kaufen, letzten Endes also musste der berühmte Bierdeckel für eine erste Kaufabsichtserklärung herhalten. Warum dieser Hype? Noch heute genügt im Grunde ein Blick.
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