Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) startet bundesweiten Probebetrieb für den sogenannten digitalen Beifahrer bei Großraum- und Schwertransporten. So soll es weitergehen.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) startet gemeinsam mit den Ländern einen bundesweiten Probebetrieb für den sogenannten digitalen Beifahrer bei Großraum- und Schwertransporten (GST). Dabei handelt es sich um elektronische Fahrerassistenzsysteme, die den jeweiligen Transport entlang der genehmigten Routen navigieren und gleichzeitig die zu beachtenden Fahrauflagen punktgenau anzeigen.
Kein menschlicher Beifahrer im Lkw vonnöten
Ein menschlicher Beifahrer, der die jeweiligen Auflagen durchgibt, ist dadurch künftig nicht mehr nötig. Die Entscheidung, ob ein digitaler Beifahrer eingesetzt wird, liegt laut BMDV beim jeweiligen Transportunternehmen. „Für die Transportwirtschaft bedeutet der digitale Beifahrer eine deutliche Entlastung“, erklärt Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr und Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik.
Pilotprojekte zum digitalen Beifahrern in den Ländern
Ein Pilotbetrieb des digitalen Beifahrers läuft laut BDMV bereits in einigen Ländern sowie seit März 2024 auch auf den Strecken der Autobahn. Die jetzt anlaufende Ausweitung zu einem bundesweiten Probebetrieb erfolgt nach einheitlichen Vorgaben, heißt es. Die Erlaubnis- und Genehmigungsbehörden für Großraum- und Schwertransporten würden dazu künftig in die Bescheide eine zwischen Bund und Ländern abgestimmte Bestimmung zum Einsatz des digitalen Beifahrers aufnehmen.
So soll es laut BDMV nach dem Pilotprojekt weitergehen
Nach Abschluss einer derzeit laufenden Studie zum digitalen Beifahrer der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wird der Bund in Abstimmung mit den Ländern zeitnah einen Vorschlag für eine dauerhafte und reguläre Zulassung vorlegen.