European Truck Racing Championship 2019 Most versinkt im Regen

ETRC 2019 Most Foto: Richard Kienberger 43 Bilder

So hatten sich die Teams das sicher nicht vorgestellt mit dem Auftakt zur zweiten Saisonhälfte: Was am Sonntag in Most passierte, ist man eigentlich vom wetterlaunischen Nürburgring gewohnt.

Aber während sich die Eifel bei der 34. Auflage des Truck Grand Prix am Riemen riss und es bezüglich des Wetters nichts auszusetzen gab, versank die Rennstrecke im tschechischen Industrierevier am Sonntagnachmittag im Regen. Doch der Reihe nach.

Hahn gibt den Ton an

Zunächst lief alles wie üblich in dieser Saison. Am Freitag traf sich das Feld kurz nach der Mittagspause zum ersten Mal auf der Piste. Überraschungen? Gab es keine. Im ersten freien Training überließ Dominator Hahn seinem Konkurrenten und Lokalmator Lacko noch generös die Bestzeit. Warum auch nicht, es ging ja noch um nichts. Am späteren Nachmittag sah die Ergebnisliste für das zweite freie Training schon anders aus: Hahn vor Lacko und Albacete. Der Spanier schwächelte dann am Samstag zwar im Qualifying, das ansonsten nach der Devise ablief: Nach der Sommerpause ist wie vor der Sommerpause. Wenig überraschend stand auch im ersten Kräftemessen der zweiten Saisonhälfte wieder Jochen Hahn ganz oben in der Ergebnisliste, dahinter kabbelte sich der Rest um die besten Plätze. Local Hero Adam Lacko holte sich die zweite Startposition in Reihe 1. Im Rennen zogen die beiden mit deutlichem Abstand voneinander sowie vom Rest des Feldes ihre Bahnen. Dahinter ging es bedeutend munterer zu, Steffi Halm drückte sich erst in der vorletzten Runde an Sascha Lenz vorbei auf den Bronzeplatz. Beinhart ließen es die drei Briten Janes, Anderson und Gibbon angehen – vor allem Gibbons Truck wurde in der Schlacht um den Sieg im Grammer Cup arg zerzaust. Janes im Buggyra-Freightliner mit der Nummer 22 erwischte schließlich das bessere Ende und durfte auf die oberste Stufe des Podiums.

Im zweiten Samstagsrennen gelang René Reinert ein furioser Start, der ihn noch vor der ersten Doppelkurve an die Sitze des Truck-Pulks brachte. André Kursim, der neben Terry Gibbon aus der ersten Reihe starten durfte, kam dagegen nicht recht in die Gänge und verlor etliche Plätze. Nach einigen Runden hatte sich der MAN mit der Startnummer 23 ans Heck des führenden Iveco gehängt, belauert von Lacko und Hahn. Obwohl es Antonio Albacete immer wieder versuchte, verteidigte Reinert die Top-Position bis ins Ziel. Auch die beiden Verfolger der Spitzenreiter gingen kein Risiko ein und behielten ihre Positionen. Dritter wurde folglich Lokalmatador Lacko, vor Hahn, Lenz und Halm.

Dunkle Wolken ziehen auf

Auch am Sonntagmorgen war Jochen Hahn wie gewohnt eine Klasse für sich und fuhr im Qualifying die nächste Bestzeit. Als dann kurz vor dem Championshiprace 3 die ersten dunklen Wolken aufzogen, zeigte sich Schwabentruck-Teamchef Schorsch Glöckler noch optimistisch: „Das Wetter wird halten,“ prophezeite er. Was auch sonst, seine Fahrerin mag ja Regenrennen nicht besonders gerne. In der Tat hielt es – aber nur bis kurz nach der Einführungsrunde. Danach setzte ein Wolkenbruch die Rennstrecke unter Wasser. In der dritten Runde schaltete die Rennleitung die Signallampen rund um die Strecke auf Rot. Die Boliden fuhren zurück in die Pitlane, während Feuerwehr und Helfer hektisch versuchten, das Wasser von der Piste zu bekommen. Schließlich entschied man nach längerer Zeit, zunächst das Rennen der Audi R8-Serie vorzuziehen. Als sich die Racetrucks danach wieder am Start aufbauten, wurde es in der Tat ein wenig heller – aber nicht lange. Über mehrere Einführungsrunden kam man an diesem Nachmittag nicht mehr hinaus. Immer wieder begann es heftig zu schütten, ehe schließlich kurz vor 18 Uhr die Entscheidung fiel, den ausstehenden zweiten Teil von Rennen drei und das Championshiprace 4 abzusagen. Weil im ersten Aufgalopp nur zwei komplette Runden gefahren wurden, wird Race 3 wohl nicht gewertet, eine finale Entscheidung der FIA wurde aber bis Montagmittag noch nicht bekannt gegeben.

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