Die Fachverbände des Verkehrsgewerbes begrüßen den Referentenentwurf des Bundes für ein Fachkräftezuwanderungsgesetz. Zustimmung findet etwa die geplante Regelung, dass neben Hochschulabsolventen auch Fachkräfte mit qualifizierter Berufsausbildung aus Nicht-EU-Staaten in allen Berufen einen Arbeitsplatz finden dürfen.
Die Fachverbände des Verkehrsgewerbes begrüßen den Referentenentwurf des Bundes für ein Fachkräftezuwanderungsgesetz. Die vom Bund geplante Regelung, dass neben Hochschulabsolventen auch Fachkräfte mit qualifizierter Berufsausbildung aus Nicht-EU-Staaten in allen Berufen es ermöglicht werde, in Deutschland einen Arbeitsplatz zu finden, könne „einen Beitrag zur Linderung des Fachkräftemangels leisten“.
„Speditionen, Transportlogistiker, Kurier-, Express- und Paketdienstleister sowie Busbetreiber tragen im Nah- und Fernverkehr wesentlich zu Erfüllung des Versorgungs- und Mobilitätsbedürfnisses von Industrie, Handel und Gesellschaft bei“, schreiben die Verbände in einer gemeinsamen Mitteilung. Während die Verkehrsnachfrage aber permanent steige, halte das Fachkräfteangebot nicht mit dem Branchenwachstum mit. Neben einem Mangel an derzeit 45.000 Berufskraftfahrern – mit steigender Tendenz – brauche die Branche auch international ausgebildete Hochschulabsolventen verschiedener Fachbereiche, ebenso wie die im dualen System ausgebildeten Fachkräfte.
Nach eigenen Angaben hatten die Verbände – Deutscher Speditions- und Logistik Verband (DSLV), Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ), Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo), Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) sowie Bundesverband Paket & Express Logistik (BIEK) –bereits vor dem Beginn der 19. Legislaturperiode ihre Erwartungen zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels geäußert. Zu den Forderungen habe auch der zügige „Abbau bürokratischer Integrationshemmnisse für qualifizierte und teilqualifizierte Migranten sowie deren aktive Vermittlung in Unternehmen der Verkehrsbranche“ gehört.
Nichtsdestotratz mahnen die Verbände aber auch, gleichzeitig das "Fachkräftepotenzial inländischer Arbeitnehmer zu heben und die Anstrengungen zur Qualifizierung und Rekrutierung von Fachkräften aus Deutschland zu intensivieren".