Die Bundesregierung favorisiert laut der „Financial Times Deutschland“ einen mittelständischen Käufer für die Deutschlandtochter des britischen Verkehrsbetreibers Arriva. Nach dem Bericht steht mit dem Logistiker Rhenus ein entsprechender Interessent bereit. Ein Erwerb durch Rhenus hätte für die Bahn den Vorteil, dass mit der Deutschen Bahn konkurrierende Staatsbahnen wie die französische SNCF leer ausgingen. Auch ein Verkauf an Finanzinvestoren würde so verhindert. Die Deutsche Bahn hatte in der vergangenen Woche mit der Übernahme des britischen Bus- und Bahnkonzerns Arriva für rund 2,8 Milliarden Euro den größten Zukauf ihrer Geschichte perfekt gemacht. Aus kartellrechtlichen Gründen muss sie sich jedoch von den deutschen Arriva-Tätigkeiten trennen.