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GXO übernimmt Logistik von Tchibo BLG verliert Vertrag nach mehr als 20 Jahren

Tchibo Logistiklager in Bremen Foto: GXO

GXO übernimmt Betrieb des Tchibo-Zentrallagers in Bremen. Langfristiger Betreibervertrag ab März 2025. BLG hat nach mehr als 20 Jahren als Logistikdienstleister des Einzelhändlers das Nachsehen.

Der Kontraktdienstleister GXO Logistics setzt sein Wachstumskurs in Deutschland fort und übernimmt den Betrieb des Tchibo-Logistiklagers am Neustädter Hafen in Bremen. Das Nachsehen hat BLG Logistics. Das Unternehmen hatte zuvor mehr als 20 Jahre lang die Supply Chain der Einzelhandelskette gesteuert.

So ist die Logistik von Tchibo in Bremen aufgestellt

Der Logistikkomplex in Bremen besteht aus einem der größten Hochregallager Europas mit rund 200.000 Palettenplätzen in drei Blöcken und drei durch Fördertechnik verbundene Kommissioniergebäude. Rund 500 Mitarbeiter kommissionieren und versenden am Standort Kaffee- und Non-Food-Artikel. Geliefert wird an Tchibo-Filialen, Lebensmittel- und Einzelhandelsgeschäfte und andere europäische Distributionszentren.

So soll es mit GXO im Lager von Tchibo weitergehen

Nach Angaben von GXO werden allen Mitarbeitern des bisherigen Betreibers in Bremen im Rahmen eines Betriebsübergangs Arbeitsplätze angeboten. „Gemeinsam mit Tchibo wollen wir vor Ort eine integrative und dynamische Kultur schaffen, die sowohl für die Kollegen als auch für die Gemeinschaft Wachstum bringt“, sagt Richard Cawston, Chief Revenue Officer von GXO.

Tchibo will nach Verlusten 2022 gegensteuern

Dr. Jens Köppen, Mitglied der Geschäftsführung von Tchibo, will „die Herausforderungen auf unseren sich schnell verändernden Märkten“ angehen: „Tchibo hat allein 2023 rund 10 Millionen. Euro in Um- und Ausbau des Standortes investiert. Weitere Investitionen sind geplant.“ Bei der Umstellung der Logistik dürfte die Chefetage von Tchibo allerdings noch etwas Anderes umtreiben. Denn im Geschäftsjahr 2022 lief für Tchibo alles andere als gut – vor allem der Verkauf von Kleidung und Gebrauchsartikeln. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen betrug minus 167 Millionen Euro.

Reorganisation soll Ergebnis verbessern

Erklärtes Ziel der Geschäftsführung ist es seitdem, wieder verstärkt auf Kaffee zu setzen und auch Kaffeebars einzurichten. Außerdem hatte der Konzern schon Mitte letzten Jahres angekündigt, mittels „Reorganisationsmaßnahmen zur Verbesserung der Ergebnislage“ beizutragen. Dennoch geht der Dachkonzern Maxingvest für Tchibo für das Jahr 2023 „aufgrund eines weiterhin schwachen Konsumklimas von einem Umsatz leicht über dem Niveau des Vorjahres aus“.

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