Geldsegen für den US-amerikanischen KEP-Dienstleister UPS: Das Unternehmen verkauft mit Coyote Logistics seinen 3PL-Anbieter. Warum UPS seine Tochtergesellschaft abstößt und wie viel der Verkauf bringt.
Der US-amerikanische Kurier-Express-Paketdienstleister UPS verkauft sein Tochterunternehmen der Geschäftseinheit Coyote Logistics bekannt. Künftig gehört der 3PL-Anbieter zu dem ebenfalls US-amerikanischen Transportvermittler RXO.
So viel Geld bringt der Verkauf von Coyote
Der Deal, der von den Behörden noch geprüft und genehmigt werden muss, spült bei UPS mehr als 1,02 Milliarden US-Dollar (rund 955 Millionen Euro) in die Kasse. Das Geld kann der KEP-Dienstleister gut brauchen: „UPS stellt sich gerade neu auf, um der führende Lieferant von Kleinpaketen und Logistikpartner der Welt zu werden. Durch den Verkauf von Coyote Logistics können wir uns noch stärker auf unser Kerngeschäft konzentrieren“, erklärt Carol Tomé, CEO von UPS.
Verkaufspreis liegt deutlich unter ehemaligem Kaufpreis
Die Übernahme wird voraussichtlich bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Nach Abschluss der Transaktion wird das Unternehmen seine Finanzprognose aktualisieren. UPS selbst hatte Coyote Logistics im Jahr 2015 für rund 1,8 Milliarden US-Dollar von einem Finanzinvestor gekauft. Auch sonst läuft es für UPS nicht ganz rund: Fürs 1. Quartal 2024 hat das Unternehmen einen konsolidierten Umsatz von 21,7 Milliarden US-Dollar bekannt gegeben. Das entspricht einem Rückgang von 5,3 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2023. Der konsolidierte Betriebsgewinn betrug 1,6 Milliarden US-Dollar, ein Rückgang von 36,5 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2023 und immerhin noch 31,5 Prozent auf bereinigter Basis.
![GLS, letzte Meile, KEP](https://imgr3.eurotransport.de/GLS-letzte-Meile-KEP-inlineImage-b4bb5820-374822.jpg)