Noch spielt verflüssigtes Erdgas auf dem Transportmarkt keine Rolle. Mit angepassten Preisen und wachsender Infrastruktur könnte sich das ändern.
Beim Thema verflüssigtes Erdgas LNG als Kraftstoff im Güterverkehr stellt sich unter anderem die Frage: Sollen Industrie oder Flotten den ersten Schritt bei der Errichtung der Infrastruktur machen? In Deutschland wundert man sich, woher der Kraftstoff für die LNG-Trucks kommen soll. Mittlerweile ist auch die bisher einzige Station in Schwaben geschlossen.
Der Umgang mit dem auf minus 162 Grad Celsius abgekühlten und damit verflüssigten Erdgas ist nicht trivial. Für Transport und Lagerung sind spezielle, stark isolierte Tanks notwendig, um so wenig Gas wie möglich durch Erwärmung und damit durch den sogenannten Boil-Off-Effekt zu verlieren. Bei den verfügbaren LNG-Modellen von Iveco und Scania ist das gelungen. Reichweiten von mehr als 1.500 Kilometern sind damit möglich, denn im Vergleich mit gasförmigem Erdgas (CNG) verringert sich das Volumen des Kraftstoffs bei der Verflüssigung um den Faktor 600.
LNG-Zugang für alle
Die EU treibt nun ein Projekt voran, LNG-Tankstellen im Abstand von höchstens 400 Kilometern zueinander zu errichten. Der sogenannten Blue Corridor soll bis 2025 entstehen. Durch diesen könnten dann LNG-Fahrzeuge ohne Versorgungsengpässe ihre Ladung befördern.
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