Perfektes Teamwork bei Herbert Köhler Transporte in Goslar-Jerstedt. Das Familienunternehmen hat sich seit 1986 auf Getränkelogistik und Baustofftransporte spezialisiert. Den Fahrern stehen top ausgestattete Lkw mit hoher PS-Leistung zur Verfügung. Da kann der Firmengründer zufrieden zurückblicken.
Der Freitagnachmittag ist bei einer mittelständischen Spedition der Tag, an dem sich der fachkundige Besucher ein erstes grundsätzliches Bild vom Betriebsklima machen kann. An diesem Freitag Anfang August steht bereits gut ein Drittel der Flotte frisch gewaschen auf dem Hof. Das soll nicht heißen, wie man es von anderen Transportunternehmen derzeit hört, es fehlten Fahrer oder Aufträge. Nein, im Gegenteil. Diese Fahrer von Herbert Köhler haben ihre Arbeit bereits getan und sind im verdienten Wochenende. Die anderen, wie etwa Michael Ritzke oder Holger Nitsche, betreiben Fahrzeugpflege oder stehen mit dem Lkw in der Werkstatt auf dem Betriebsgelände in Jerstedt bei Goslar.
Herbert Köhler übergibt nach 32 Jahren an seinen Neffen Tobias
Heute und am Samstag werden die Reparaturen durchgeführt, einige Fahrer sind gelernte Kfz-Mechaniker, da legen sie auch schon mal selbst Hand an. Wer würde das nicht tun, wenn ihm so ein exquisiter Fuhrpark zur Verfügung steht? Hinter dem mittelständischen Unternehmen steckt eine für die Branche eher ungewöhnliche Geschichte: "Den Grundstein für unser Logistikunternehmen legte Willi Köhler bereits 1937", erzählt der 40-jährige Geschäftsführer Tobias Köhler. "Willi Köhler wagte damals den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete ein Fuhrunternehmen, das sowohl die Wirren des Krieges als auch die schwere Nachkriegszeit überstand. 1986 ging aus seinem Fuhrunternehmen schließlich der Einzelbetrieb Herbert Köhler Transporte hervor. Das ist mein Onkel. Er hat mit drei Lkw begonnen. Herbert und seine Frau Heidrun werden nun im Laufe des Jahres aus der aktiven Geschäftsleitung ausscheiden." Schon immer hatte sich Köhler auf den Transport von Span- und Gipsplatten sowie Getränke spezialisiert. Die größte Fuhrparkerweiterung um gut ein Drittel erfolgte 2016 auf heute 40 Lkw. Ebenso ungewöhnlich: Fast alle Fahrzeuge sind gekauft und bleiben im Schnitt bis zu sechs Jahre in der exquisiten Flotte. Und die kann sich wirklich sehen lassen. Es dominiert die S-und R-Reihe von Scania, der neue XF von DAF, der Globetrotter von Volvo und, mittlerweile mit steigenden Zahlen, das letzte Modell des MAN TGX. "Die drei Iveco und die Mercedes-Benz Actros im Nahverkehr werden über kurz oder lang ausgetauscht", sagt Tobias Köhler. "Dazu sind alle Lkw mit Ledersitzen, TV und Standklimaanlage top ausgestattet.
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