Im internationalen Fernverkehr sind jährliche Laufleistungen von 150.000 Kilometern oder mehr keine Seltenheit. Ältere Trucks erreichen locker Laufleistungen von einer Million oder mehr Kilometern. Doch mit hoher Laufleistung steigt auch das Risiko von Motorschäden.
Laut Motoren- und Maschinen-Instandsetzungsbetrieb Ganslmeier treten am häufigsten Ventil- und Kolbenschäden auf, meist ab sehr hohen Laufleistungen von mehreren Hunderttausend Kilometern. Mangelschmierung ist entgegen der landläufigen Meinung seltener ein Problem, meist sind Verbrennungsstörungen Ursachen für Motorschäden.
Schaden früh bemerken hat Vorteile
"Wenn etwa defekte Einspritzdüsen nachtropfen, kann sich ein Loch in den Kolbenboden brennen", sagt Hans Henger, Werkstattleiter am Ganslmeier-Standort Ingolstadt. Je früher der Fahrer einen Schaden bemerkt, desto weniger muss hinterher repariert werden. "Wenn plötzlich die Leistung einbricht, frisst möglicherweise gerade ein Lager. Klopfgeräusche deuten auf einen Pleuellagerschaden hin", erklärt Henger. Schnell entwickeln sich teure Folgeschäden: Wenn ein Pleuellager frisst, entsteht Wärme, Späne bilden sich, die sich im Ölkreislauf verteilen und weitere Lager schädigen können.
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