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Neuer Kombiverkehr-Verwaltungsrat Beste Kombination für den Klimaschutz​

Foto: Thomas Küppers

Carsten Hemme, neuer Vorsitzender des Kombiverkehr-Verwaltungsrates, im Interview. Welche Herausforderungen er sieht und welche Stellhebel es umlegen will, um die Probleme zu lösen.

Herr Hemme, Gratulation zur Wahl zum neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrats von Kombiverkehr. Zunächst ganz grundsätzlich: Worin bestehen die Aufgaben des Verwaltungsrates?

Der Verwaltungsrat der Kombiverkehr hat die Aufgabe, zwischen den Gesellschaftern und der Geschäftsleitung Ziele und Themen abzustimmen. Und er dient natürlich auch zur Beratung und zur Kontrolle in bestimmten Bereichen.

Verwaltungsrat von Kombiverkehr im Jahr 2023 Foto: Kombiverkehr
Der neue Kombiverkehr-Verwaltungsrat (von links): Carsten Hemme, Christian Cornelius, Kai-Jörg Bode, Sonja Stich, Georg Dettendorfer, Ulrich Maixner und Ueli Maurer.​ ​
Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?

Der Verwaltungsrat besteht aus sieben Vertretern der Spediteurs-Seite und zwei Vertretern der DB Cargo. Viele Verwaltungsratsmitglieder sind schon länger Teil des Gremiums; und insgesamt bildet der Verwaltungsrat die unterschiedlichen Transportsegmente und auch Interessen der Spediteure ab. Wir werden uns hinsichtlich unserer kurz- aber auch mittelfristigen Ziele zunächst einmal intern abstimmen und dann gemeinsame Maßnahmen festlegen.

Welches sind Ihrer Meinung nach aktuell die größten Herausforderungen im Kombinierten Verkehr (KV)? Wie kann etwa kurzfristig, also bis 2024, eine bessere Qualität im KV erreicht oder zumindest eine weitere Verschlechterung verhindert werden?

Das aktuelle Problem des KV sind europaweit das große Thema Infrastruktur und die mangelhafte Harmonisierung. Da wird es zumindest sehr schwer, kurzfristig bessere Qualitäten zu bekommen. Ich sehe das Hauptproblem bei der deutschen und europäischen Politik: Zwar wird jeden Tag über Klimaziele geredet und Visionen für die Zukunft proklamiert, man steckt aber aktuell zu wenig in die sofort verfügbaren Möglichkeiten, um die CO2-Emissionen zu reduzieren. Eine sendungsbezogene Förderung für die Nutzer des KV sowie planbare politische Entscheidungen für mehrere Jahre in Sachen Infrastruktur, und europaweit feste Haushaltsmittel sehe ich hier als zwingend für die Politik an. Das ist notwendig, damit Netzbetreiber, Operateure, Eisenbahnverkehrsunternehmen, Spediteure und Verlader weiter dem System KV vertrauen und weitere Investitionen tätigen – oder überhaupt beginnen, sich mit dem System zu befassen.

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