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Open Logistics Foundation Offene Lösung für die Zollabwicklung

Container, KV, Kombinierter Verkehr, Schiff Foto: Adobe Stock - m.mphoto

Die Open Logistics Foundation entwickelt mit der Goods Passport ID (GPID) eine Blockchain-Lösung für sichere Zollprozesse. Mit den britischen und den EU-Behörden ist ein Pilotprojekt geplant.

Bei der Goods Passport ID (GPID) handelt es sich laut der Open Logistics Foundation um eine Blockchain-Lösung zur transparenten und fälschungssicheren Zollabwicklung und einen zuverlässigen Pass für den geschützten Warenfluss. Die nach eigenen Angaben unabhängige und neutrale Organisation hat dazu die Working Group „Open Customs Blockchain“ ins Leben gerufen. Zu den neun Mitgliedern gehören der Softwareentwickler AEB, der Zolldienstleister ALS Customs Services, die Zollagentur IP Customs Solutions, die Logistikdienstleister Dachser, DHL und Rhenus Logistics, der Duisburger Hafen duisport, das Fraunhofer IML sowie das Transportunternehmen LKW Walter.

Der Fokus des Projekts liege auf digitalem Datenaustausch und reduzierten Verzögerungen an Grenzen. Zwei Projekte laufen demnach bereits: Border, ein Datensatz für effiziente Zollabfertigungen und Logistikprozesse, und GPID, das speziell auf die Bedürfnisse der Behörden ausgerichtet ist. Der Schlüsseldatensatz der GPID – das aktuell laufende Projekt – ermögliche eine digitale und fälschungssichere Datenverarbeitung sowohl während des Export- als auch des Importprozesses. Davon profitieren laut der Open Logistics Foundation Zollbehörden, Spediteure, Verkäufer und Käufer. Da sie nun frühzeitig den Datensatz des Verkäufers erhalten, könnten Behörden die GPID prüfen, um Zollhinterziehungen direkt zu verhindern.

Pilotprojekt auf EU-Ebene geplant

Um die Zusammenarbeit mit TAXUD, der Generaldirektion Steuern und Zollunion, und den Zollbehörden von EU- und Nicht-EU-Ländern zu fördern, habe die Working Group „Open Customs Blockchain“ den britischen und den EU-Behörden ein Pilotprojekt vorgelegt. „Wir ermutigen die Behörden, an einem Pilotprojekt teilzunehmen, das weder finanzielle Investitionen noch Änderungen an ihren derzeitigen Systemen erfordern würde“, sagt Michael Douglas, Customs Technology Consultant bei ALS Customs Services und Co-Lead der Working Group. „Das Konzept ist ein Beweis dafür, dass vertrauenswürdige Daten aus erster Hand effektiv Zollhinterziehung und Betrug verringern können.“

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