Ärger mit DB Cargo: Die Papierfabrik Palm aus Aalen transportiert ihre Abfälle künftig wieder per Lkw zur betriebseigenen Verbrennungsanlage in Wörth am Rhein.
Die Sache stank zum Himmel: Wochenlang standen Waggons mit stinkendem Müll der Papierfabrik Palm auf dem Aalener Bahnhof. Anwohner klagten über massive Geruchstbelästigung. DB Cargo holte die Waggons nun ab. Damit endete auch die Geschäftsbeziehung zwischen DB Cargo und der Papierfabrik Palm aus Aalen.
Altpapierreststoffe in die Verbrennungsanlage
Die Hintergründe: Die Papierfabrik Palm hatte mit DB Cargo einen mehrjährigen Vertrag abgeschlossen, um die Altpapierreststoffe aus dem Aalener Werk umweltfreundlich auf der Schiene in die betriebseigene Verbrennungsanlage nach Wörth am Rhein zu transportieren. Vorsorglich hat sich Palm die schriftliche Zusage geben lassen, dass die Container nicht im Bahnhof Aalen abgestellt werden dürfen. Wie Palm mitteilt, hielt sich DB Cargo nicht daran. Auch die Abholung des Mülls im Werk, die für dreimal wöchentlich vereinbart gewesen sei, habe nicht stattgefunden.
Transport wieder per Lkw
Die beiden Vertragsparteien haben die Zusammenarbeit inzwischen beendet. Seitdem setzt Palm für den Transport des Mülls nach Wörth wieder auf Lkw. Demnach werden die anfallenden Altpapiersortierreststsoffe in einer geschlossenen Halle im Aalener Werk auf die Lkw verladen. „Der Transport findet dann unverzüglich auf kurzem Weg über die nördliche Werksausfahrt und die Kochertalstraße statt. Dadurch sind die Geruchsbelästigungen dauerhaft und endgültig gelöst“, teilt das Unternehmen mit.
DB Cargo kommentiert Vorgang nicht
Palm arbeitet nach eigenen Angaben mit Hochdruck daran, aus Umweltgründen wieder möglichst viele Transporte auf die Schiene zu bringen. DB Cargo wollte sich auf Anfrage von trans aktuell zu den Vorgängen nicht äußern.