Renault Trucks veröffentlicht die Ergebnisse zum Feldtest mit dem Versuchs-Sattelzug Optifuel Lab 3. Der umfassend modifizierte Fernverkehrs-Lkw steht demnach für eine Verbrauchsreduktion um 12,5 Prozent.
Gemeinsam mit Industriepartner wie Faurecia, Michelin, Total und Fruehauf hat Renault Trucks Ende 2018 den Versuchs-Sattelzug Optifuel Lab 3 an den Start gebracht. Das Ziel: die Reduktion des Kraftstoffverbrauchs im Vergleich zu einem Serien-Gespann um satte 13 Prozent. Jetzt – nach 18 Monaten Entwicklung, 6 Monaten auf der Versuchsstrecke und 15.500 Kilometern – liegen die Ergebnisse des von der französischen Regierung finanzierten Projekts vor.
Der Renault Trucks Optifuel Lab 3 hat die ambitionierte Zielsetzung demnach knapp verpasst, aber immer noch einen Verbrauchsvorteil von 12,5 Prozent im Vergleich zu einem Renault Trucks T mit Standard-Auflieger eingefahren. 3,75 Liter Dieselkraftstoff und somit 9,8 Kilogramm CO2 pro 100 Kilometer konnten im Schnitt eingespart werden.
Viele Modifikationen in Aerodynamik und Triebstrang
Hintergrund dieser Effizienzsteigerung sind zahlreiche Optimierungen im Detail. So verfügt der Versuchs-Sattelzug über Kameras statt klassischer Außenspiegel und einen vollverkleideten Auflieger. Außerdem sind rollwiderstandsoptimierte Reifen von Michel aufgezogen und niedrigviskose Schmierstoffe von Total für Motor, Getriebe und Antriebsachse im Einsatz. Hinzu kommt eine neue Strategie des adaptiven Tempomaten, der im Versuchs-Sattelzug auf Navigationsdaten von BeNomad zurückgegriffen hat – und eine intelligente Steuerungsstrategie der Lichtmaschine sowie neue Kühlsystemaktoren.
Das Fazit von Renault Trucks: Der Optifuel Lab 3 Versuchs-Sattelzug soll in dieser Form zwar nicht vermarktet werden, seine effizienten Technologien aber könnten künftig in Serienfahrzeuge integriert werden.