Das Primat der Schiene wackelt: Die Schweiz wird den Güterverkehr möglicherweise völlig neu ausrichten. Was bei einer etwaigen Aufgabe des Einzelwagenverkehrs drohen würde.
Die Schweiz stellt den Einzelwagenverkehr auf der Schiene zur Disposition. Eine mögliche Einstellung dieses Transportsegments wäre mit einer gewaltigen Rückverlagerung auf die Straße verbunden. Im Raum steht eine Zahl von 650.000 Lkw-Fahrten pro Jahr. Das bliebe nicht ohne Folgen für den Modal Split: Der in der Schweiz traditionell sehr hohe Anteil der Schiene würde einbrechen – um fünf bis sechs Prozentpunkte insgesamt und allein im Binnenverkehr um bis zu 15 Prozentpunkte.
Namhafte Firmen und Verbände in dem Alpenland schlagen angesichts dieses Szenarios Alarm. Sie wollen den Einzelwagenverkehr nicht aufs Abstellgleis, sondern auf die Schnellbahntrasse befördern und fordern eine massive Stärkung des Schienengüterverkehrs in der Fläche – darunter Chemielogistik-Unternehmer Hans-Jörg Bertschi als Präsident der IG Kombinierter Verkehr oder Thierry Burkart, Zentralpräsident des Schweizer Transporteursverband Astag. „Die Schweiz hat heute und benötigt auch künftig eine starke Binnengüterverkehrslogistik“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung sechs verschiedener Organisationen.
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