Sievert Handel Transporte lässt Teil seiner Fahrer durch externen Experten schulen und weitet das Programm bei nachgewiesenem Nutzen aus.
Sievert Handel Transporte aus dem westfälischen Lengerich startet ein Pilotprojekt, um seine Fahrer intensiv weiter zu bilden. An seinem bayerischen Standort Stockstadt schulte zum ersten Mal der externe Risk Manager Jürgen Peucker 30 Kraftfahrer des Logistikdienstleisters. An zwei Wochenenden vermittelte der Experte Strategie in Sachen Schadensverhütung in Theorie und Praxis. Es ging um Methoden und Maßnahmen zur Verbesserung von Konzentration, Orientierung und Fahrzeughandling. Zum Abschluss legten die Fahrer eine Prüfung ab. Falls diese Schulungen die Schadensquote senken, wird Sievert Handel Transporte das Konzept auch auf seine anderen Standorte ausweiten.
20 bis 30 Prozent weniger Schäden erwartet
Rui Macedo, Geschäftsführer der Sievert Handel Transporte, sagt: „Als Transportunternehmen wollen wir unser Personal zum unfallfreien Fahren befähigen.“ Das diene letztlich dem Schutz der Fahrer sowie der anderen Verkehrsteilnehmer. Im Unternehmen werde viel Wert auf kontinuierliche Schulung der Fahrer gelegt und möchte auch das Weiterbildungsprogramm optimieren. Der Nutzen der Maßnahme soll in den nächsten Wochen feststehen: „Firmen, mit denen Peucker in den letzten Jahren zusammengearbeitet hat, verzeichnen eigenen Angaben zufolge einen Rückgang der gemeldeten Versicherungsschäden von 20 bis 30 Prozent im ersten Jahr nach der Schulung.“
Mentale Techniken für Lkw-Fahrer
Für seine Erfolge arbeitet Peucker mit mentalen Techniken. Es geht für ihn darum, den Fahrer für die große Bedeutung von Sicherheit im Straßenverkehr zu sensibilisieren und er schult in erster Linie Aufmerksamkeit, Belastungsfähigkeit, Konzentration, Orientierung und Wahrnehmung von Gefahren. Auch technisches Know-how vermittelt er. Parallel zur Theorie nehmen die Fahrer an einem 20-minütigen praktischen Training teil.