Generationen von Modellsammlern haben mit Herpa-Produkten in H0-Größe ihre Eisenbahnanlagen perfektioniert. Auch aus der Nutzfahrzeugwelt sind die Modelle aus Dietenhofen nicht mehr wegzudenken.
Begonnen hat die Herpa-Geschichte nicht in Dietenhofen, sondern in Nürnberg, dem damals noch stark vom Krieg gezeichneten Zentrum der deutschen Spielwarenindustrie. Hier gründete Wilhelm Hergenröther am 9. März 1949 die Firma „Wilhelm Hergenröther – Fabrikation Nürnberger Qualitätsspielwaren“. Als Erfinder und Inhaber zahlreicher Patente wählte er für sein Unternehmen die Abkürzung „Herpa“ (Hergenröther Patente).
Was die Produktpalette betrifft, setzte Hergenröther auf Modellbahnzubehör, also Streumaterial, Bäume, Büsche, Grasmatten und Hecken. Die Tannenbäume zum Beispiel wurden damals aus kleinen Drahtbürsten maschinell gedrillt, von Hand kegelförmige zugeschnitten und beflockt. Bis zu 30.000 Bäume entstanden so pro Woche. Für die Herstellung des Streumaterials in acht verschiedenen Tönungen waren rund 60 Tonnen Sägemehl pro Jahr nötig. Aus Platzgründen verlagerte Herpa am 8. Juli 1957 die Produktion ins einige Kilometer südlich gelegene Beilengries, der Versand blieb in Nürnberg beheimatet. Absatz fanden das Herpa-Sortiment nicht nur in der Bundesrepublik, sondern in ganz Westeuropa.
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