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Teilnahme an Referenztest Gruber sammelt Daten für autonomes Fahren

Foto: Frank Horstmoeller

Autonomes Fahren: Gruber Logistics bestreitet einen Referenztest von Rotterdam nach Oslo mit einem speziell ausgerüstetem DAF-Lkw. Welche Daten dabei gesammelt wurden.

Im Rahmen der europäischen MODI-Initiative hat das Unternehmen Gruber Logistics zwischen dem 10. und 14. Juni einen Referenztest auf der Strecke von Rotterdam nach Oslo durchgeführt. Ziel ist, neue Daten und Erkenntnisse zur Förderung des automatisierten Fahrens zu erlangen; auch im Kontext von verschiedenen europäischen Infrastrukturen. Nach Unternehmensangaben führte der Test entlang des Nordsee-Ostsee- und des skandinavisch-mediterranen TEN-T-Korridors.

DAF-Lkw mit Fahrerassistenzsystem ADAS und zahlreichen Sensoren

Das für die Testfahrt genutzte Fahrzeuge von DAF wurde mit dem neuesten Fahrerassistenzsystem (ADAS) und Sensoren ausgestattet. Darunter Kameras von den Experten für Maut- und Verkehrsmanagementanwendungen Q-Free zur Aufzeichnung relevanter Daten während des Transports, einschließlich der Qualität von Straßenmarkierungen, der Erkennung von Schildern und der Verbindungsqualität.

Das Forschungsinstitut SINTEF arbeitet nach Unternehmensangaben nun daran, zu beurteilen, ob die Qualität der Daten auf der definierten Strecke für das zukünftige automatisierte Fahren der Stufe 4 (L4) ausreicht.

Voraussetzung für autonomes Fahren: Anpassung an Infrastruktur

„Das komplexe europäische System zu automatisieren, ist durch die Konfrontation mit verschiedenen Infrastrukturen herausfordernd. Straßenschilder, Sprachen, Mautsysteme, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Straßenverkehrsgesetze sind nur einige der Unterschiede, denen man bei diesen grenzüberschreitenden Fahrten begegnet und die eine Anpassung des Fahrzeugverhaltens erfordern“, erklärt Ettore Gualandi, Specialist Innovation & Project bei Gruber Logistics.

Mit dem Aufkommen des automatisierten Fahrens müssen solche Anpassungen ohne menschliches Zutun erfolgen. Laut Gualandi sind die Kartierung der äußeren Umgebung und die digitale Kodierung aller Signale und Vorschriften die ersten Schritte auf dem Weg zu einem System, das mit dem automatisierten Fahrzeug in einer einheitlichen Sprache kommunizieren kann.

Die europäische MODI-Initiative vereint insgesamt 34 private und öffentliche Organisationen aus Wirtschaft und Forschung. Ziel der Initiative ist, die Einführung von „Connected, Cooperative and Automated Mobility“ (CCAM) für die Logistik durch praktische Erprobung zu beschleunigen und Hindernisse für die Einführung automatisierter Transportsysteme und -lösungen in der Logistik zu überwinden.

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