Die deutschen Fahrzeuglogistiker müssen bei der von der deutschen Bundesregierung geplanten Erhöhung der Lkw-Maut ab Januar 2009 mit einem durchschnittlichen Mautsatz von 18,7 Cent pro mautpflichtigem Kilometer rechnen. Dies ergibt eine Umfrage, die der Verein Automobillogistik im BSL (AML) bei seinen Mitgliedern hinsichtlich ihrer Flottenzusammensetzung durchgeführt hat. „Unsere Mitgliedsfirmen müssen voraussichtlich mit einem Anstieg um 50,8 Prozent kalkulieren. Ausgangsbasis ist für uns die Durchschnittsmaut von 12,4 Cent pro Kilometer, da die Mauterhöhung des Jahres 2007 auf 13,5 Cent noch nicht weitergereicht wurde“, sagt dazu Konrad Lehner, Vorsitzender des AML. Der AML begründet die eigene Betrachtung der zu erwartenden Mautkosten mit der besonderen Fahrzeugstruktur seiner Mitglieder. Dabei handele es sich um Spezialtransporter, deren Aufbauten mit hochwertiger Hydrauliktechnik ausgestattet seien. Die fahrzeuge seien wesentlich teurer in der Anschaffung als normale Lkw und müssten daher etwas länger halten. Derweil betrage der Anteil der Euro-3-Lkw in der AML-Flotte noch 51 Prozent. Fahrzeuge mit Euro 4 und Euro 5 machten knapp 45 Prozent aus. darauf seien die Automobillogistiker stolz, weil sie damit deutlich besser abschnitten als der Branchendurchschnitt in der BAG-Statistik.