KI in der Logistik: Rahmenbedingungen, Expertimentierfeld und konkrete Anwendungen - das alles beim trans aktuell-Symposium am Mittwoch, 26. Juni, bei der Winner Spedition in Iserlohn.
Es sind zwei Buchstaben, die in aller Munde sind: KI. Und das wird sicher noch länger so bleiben. Denn künstliche Intelligenz kann in der Logistikbranche in vielerlei Hinsicht helfen, sei es in der Auftragserfassung oder der Disposition. Welche Möglichkeiten es dazu im Einzelnen gibt, beleuchten Experten und Praktiker beim nächsten trans aktuell-Symposium am Mittwoch, 26. Juni 2024. Gastgeber ist die Winner Spedition in Iserlohn (Nordrhein-Westfalen). Während der gesamten Veranstaltung stehen der Austausch und die Interaktion im Vordergrund, sowohl in Präsenz als auch virtuell.
Rolle der KI heute
Nach der Begrüßung durch Gudrun Winner-Athens, Geschäftsführerin der Winner Spedition, referiert Dr. Christian Gawron von der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn. Gawron beleuchtet die Frage, inwiefern sich Wettbewerbsvorteile im Zusammenhang mit KI generieren lassen. Sein Blick richtet sich auf Anwendungen und Perspektiven in der modernen Wirtschaftswelt.
Konkrete Anwendungsfälle in der Logistik
Martin Friedrich, Senior Scientist beim Fraunhofer IML in Dortmund und KI-Trainer, wird konkrete Anwendungsfälle in der Logistik beleuchten. Die Branche eignet sich seiner Meinung nach als KI-Experimentierfeld. Die Möglichkeiten der KI insbesondere im Mittelstand zeigt Lukas Lanz, Projektmanager bei der Initiative AI Village in Hürth. Dabei geht es um die Frage, was sich alles per KI abbilden lassen kann und wie die ersten Schritte Richtung KI aussehen.
Vortrag beim Bus-Shuttle
Mittags steht der Blick hinter die Kulissen der Winner-Spedition an. Hierfür gibt es einen Bustransfer in die benachbarte Stadt Hemer, wo sich das Langgut-Lager des Unternehmens befindet. Während des Shuttles referiert Florian Modrich, Country Leader DACH bei der ZF Group in Friedrichshafen, über den Einsatz von KI in der Flottenorchestrierungsplattform Scalar und den Vorteilen daraus.
Optische Klassifizierung
Nach dieser Exkursion geht es nachmittags weiter mit Best-Practice-Beispielen. So berichtet Max Gerken, Geschäftsführer des Tübinger Start-ups Optocycle, über den Einsatz von KI in der Entsorgungslogistik. Optocycle entwickelt KI-basierte Systeme zur optischen Klassifizierung von Bauschutt. Gerken stellt ein entsprechendes Praxisbeispiel vor. Sein Credo: „Schutthafen werden zu Goldgruben.“
Fokus auf Schnittstellenproblemen
Anschließend richtet sich der Fokus auf Schnittstellenprobleme in der Auftragserfassung. Wie sich diese mithilfe von KI lösen lassen, erklären Artem Fadin, Geschäftsführer des Softwareunternehmens F-ONE Future of Work aus Frankfurt am Main sowie Linda Overberg, Service Partnerin Projektmanagement bei Sievert Logistik in Lengerich (NRW).
Gelungener Einsatz von KI in Speditionen
Und auch Raoul Wintjes, Leiter Internationaler Straßengüterverkehr und Digitaliserung beim Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) wirbt für den KI-Einsatz unter dem Titel „Vertrauen in die KI: Wie Speditionen die Zukunft gestalten“. Im Anschluss daran erklärt Lars Simora, Operations Manager beim Energie- und Automatisierungstechnikkonzern ABB, wie eine KI-gestützte Roboterlösung für die Logistik aussehen kann. Einen anderen Aspekt greift das IT-Unternehmen S2 Data & Algorithms aus Graz auf: In diesem Vortrag geht es um einen Effizienzboost in der Transportplanung durch KI.
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