Trucking in British Columbia: Roadtrip durch das Herz Kanadas

Trucking in British Columbia
Roadtrip durch das Herz Kanadas

Die kanadische Provinz British Columbia ist die touristische Hochburg des hinter Russland zweitgrößten Landes der Welt. Wichtiger aber noch: Sie ist Heimat gleich zweier nordamerikanischer Lebensadern – des Alaska und des Canada Highway.

Trucking in British Columbia
Foto: Julian Hoffmann

Ein unscheinbares Schild im Süden Victorias, der Hauptstadt British Columbias, markiert den Beginn einer Straße, wie sie nur wenige gibt auf dieser Welt. Der Trans Canada Highway nimmt hier seinen Ursprung, der sich über sage und schreibe 7.821 Kilometer vom äußersten Westen Kanadas bis zum östlichsten Zipfel zieht. Eine Lebensader von größter Bedeutung für die Menschen und die Wirtschaft. Mal von Pkw geprägt in den Stoßzeiten in den Metropolen, mal über weite Distanzen nur von vereinzelten Trucks mit allerlei Handelswaren, Holz und Häusern auf dem Rücken.

Doch was nach einem Asphaltband klingt bis zum Horizont, das ist nach wenigen Kilometern schon das: eine Fährfahrt. Victoria nämlich liegt auf dem gut 31.000 Quadratkilometer großen Vancouver Island, das vom Festland aus über Brücken nicht zu erreichen ist. Wie es dann weitergeht mit dem Highway, das ist aber nicht der Anfang dieser Geschichte, sondern ihr Ende. Vancouver Island nämlich hat weit mehr zu bieten als nur den Trans Canada Highway, den Highway 19 beispielsweise. Er führt von Nanaimo im Süden bis Port Hardy im Norden der Insel. Zuerst ist er dafür noch autobahnähnlich vierspurig ausgebaut, später nur noch eine zweispurige Landstraße, die sich dafür umso reizvoller zwischen den Bergen und an Seen entlang bis zum BC Ferries Fährterminal schlängelt.

Der Wald ist Sightseeing-Objekt und Wirtschaftsfaktor

Mit jedem Meter gen Norden sind weniger Städte und Dörfer zu versorgen und damit weniger Trucks unterwegs. Außerhalb der touristischen Saison beschränkt sich der Verkehr alsbald nur noch auf mit dicken Baumstämmen beladene Hauber älteren Semesters oder jüngster Bauart, auffällig oft aus dem Hause Western Star. Der Hintergrund? Na klar: die in ihren Dimensionen kaum zu fassenden Wälder, die sich über ganz Vancouver Island ausdehnen. Besonders entspannt lassen sich diese vom Alberni-Highway-Abzweig aus erkunden: An den Eingängen zum MacMillan Park ist im Herbst auch für Sattelzüge Platz und der Rundweg unter moosbehangenen Douglasien hindurch in einer halben Stunde zu machen. Der eindrucksvollste Baumriese, der Big Tree, ist mal eben über 800 Jahre alt und 76 Meter hoch. Sein Umfang: schmale neun Meter. Reinster Gigantismus.

Drei Stunden weiter, vor den Toren des Fischerdorfs Telegraph Cove mit seinen auf Pfählen stehenden Holzbauten, ist der Wald dagegen kein Sightseeing-Objekt mehr, sondern Wirtschaftsfaktor. Dort wird mit schwerem Gerät abgeholzt, das Material abtransportiert und im ruhigen Wasser der Johnstone Strait zwischengelagert. Mittlerweile fast ein halbes Jahrhundert alte Hayes-Trucks sind dafür noch im Einsatz, robust und zuverlässig wie eh und je.

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